Bahá’i  – Pilgerweg der Weltreligionen

Bahá’i

Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.

Bahá’i Sie ist eine „Weltreligion“, nicht wegen der Anzahl der Anhänger, sondern weil es überall auf der Welt es Menschen gibt, die sich zur Bahá’i Religion bekennen.

Diese Religion enthält Elemente anderer großer Religionen: der hebräischen Bibel, den Evangelien oder auch dem Koran werden Lesungstexte entnommen.

Der Bahá’i- Glaube hat sich selbst die Einheit der Religionen zum Ziel gesetzt. Ursprünglich wurde diese Religion vor 200 Jahren in Schiraz (Iran) gegründet, mit dem Absicht, die Einheit aller Religionen zu verkünden. Der Gründer dieser Religion heisst Bahá’u’lláh und erklärte, dass alle Religionen von derselben Quelle stammen und wie aufeinander folgende Kapitel einer einzigen göttlichen Religion sind.

Die Bahá’í-Schriften sprechen auch die Gleichstellung der Geschlechter an, den Einklang von Religion und Wissenschaft, die Notwendigkeit, extremen Reichtum und extreme Armut zu beseitigen.

Zu den grundlegendsten Prinzipien des Bahá'í-Glaubens zählt auch das Prinzip der Übereinstimmung von Religion und Wissenschaft.

Diese Vorstellung deckt sich auch mit der Idee des Pilgerweges der Religionen, die alle Religionen als unterschiedliche Wege zum selben Ziel auffasst.

 

Die Skulptur

Ein der Länge nach zweigeteilter Baumstamm stellt die äußere Form dieses Kunstwerkes dar. Eine Durchbrechung der beiden Hälften quer zur Baumachse zieht den Blick des Betrachters in den Stamm hinein und durch den Stamm hindurch.

In dieser organisch an die Rundung des Baumstammes angepassten Öffnung befindet sich ein neunzackiger Stern, der das Symbol der Bahá’í-Religion ist. Dieser durchbrochene Stern ist mit Blattgold belegt und ermöglicht einen Blick durch das Kunstwerk hindurch auf die Kulisse der gegenüberliegenden Gesäuseberge.

Gerhard Sölkner (Lassing/Austria) hat mit großer handwerklicher Kunst diese ruhige und konzentrierte Form geschaffen. Die Teilung des Kunstwerkes hat die Absicht, die Trennung der Menschheit durch unterschiedliche religiöse Vorstellungen sinnbildhaft darzustellen. Erst durch das Zusammenfügen der beiden Hälften ergibt sich wieder jene gewünschte Gesamtheit, zu der immer alle Teile notwendig sind.

 

Künstler: Gerhard Sölkner, Österreich (Künstlerkreis Burg Strechau) - 2019
(Sponsor: Bahá’í Gemeinde Österreich – www.bahai.at)

 

Impressionen

Making Of

 

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