Buddha – Pilgerweg der Weltreligionen

Buddha - Buddhismus

Buddha wurde 600 v. Chr. als Mensch – als Prinz Siddharta – in Nordindien geboren. Als Erstem ist es ihm gelungen, den Weg zur Erleuchtung, ins „Nirwana", zu finden. Buddha hat uns Menschen seinen Weg zur Befreiung vom Leiden gezeigt und Millionen von buddhistischen Gläubigen folgen heute noch seiner Lehre, die eher Lebensphilosophie als Religion ist.

Seine Grundaussage: Alle tragen das Potential zur Erleuchtung in sich. Jeder Mensch ist ein potentieller Buddha, ein Erleuchteter. „Erleuchtung" bedeutet den Ausstieg aus dem Kreislauf der Wiedergeburt, an den man als fühlendes Wesen angekettet ist.

Buddha hat den Menschen den Weg aus dem Leiden und die Möglichkeit zum Ausstieg aus dem ewigen Wiedergeburtenzyklus gezeigt. Seine Botschaft an die Menschen hat er in den so genannten vier edlen Wahrheiten zusammengefasst:

  1. Das Leben bedeutet Leid
  2. Es gibt eine Ursache des Leidens
  3. Es gibt ein Ende vom Leid
  4. Der Weg zur Leidbefreiung ist der achtfache Pfad

Das Ziel aller Buddhisten ist die Erleuchtung.

Der Buddha lehrt, in der Selbstlosigkeit liege der Schlüssel zum Mitgefühl und Mitleid für alle Wesen dieser Erde. Der „Edle Achtfache Pfad“ ist eine praktische Anleitung auf dem Weg dahin:

  1. Rechte Erkenntnis
    Das Wissen um die „Vier Edlen Wahrheiten“ über das Leiden, die Ursachen für das Leiden, das Überwinden der Leiden und den Weg dahin.
  2. Rechte Gesinnung
    Der Begierde entsagen, keinen Groll, keine Wut und keine Rache hegen.
  3. Rechte Rede
    Nicht lügen, einen anderen verleumden, barsche und grobe Worte vermeiden, nicht schwätzen und plappern.
  4. Rechte Tat
    Kein Leben nehmen, nicht stehlen und sich keine Ausschweifungen hingeben.
  5. Rechter Lebenserwerb
    Nichts tun, was einem anderen schaden könnte, falschen Lebenswandel unterlassen.
  6. Rechte Anstrengung
    Mit dem eigenen festen Willen alle aufkommenden üblen und unheilsamen Dinge unterdrücken, vertreiben oder abschaffen.
  7. Rechte Achtsamkeit
    Auf den eignen Körper mit allen Sinnen und Gefühlen achten, damit alles Begehren mit klarem Geist überwunden werden kann.
  8. Rechte Sammlung
    Der Weg über die innere Versenkung (Meditation) zu Gleichmut, Heiterkeit, Klarheit und Begierdelosigkeit.

Die Skulptur

Ein massiver Lärchenholzstamm von 3m Länge war Ausgangspunkt für die Figur des stehenden Buddha.
Erst wurden Skizzen gefertigt, danach eine Figur aus Ton als Modell gestaltet. Mit Hilfe einer Motorsäge wurden erst die Umrisse grob aus dem Holzstamm herausgearbeitet und das Gewicht so weit verringert, dass ein Transport mit der Seilbahn zur Rottenmanner Hütte möglich war. Im Bereich der Hütte wurde die Figur dann so weit verfeinert, dass sie ihre jetzige Form erhielt.
Die fließenden Formen, die perfekt aufeinander abgestimmen Flächen, aber vor allem die abstrahierende Formensprache sind ein Kennzeichen des leider schon verstorbenen Künstlers Guy Geymann aus Paris.

Künstler: Guy Geymann (Paris / Frankreich) - 2004

Impressionen

Making Of

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